Seit 2013 mixt GOLDBERG & SONS die Barszene auf. Das Portfolio umfasst zwölf verschiedene Produkte und bietet so den passenden Premium Mixer für jede Spirituose. Ganz neu sind die Premium Cola speziell für den Mix mit dunklen Spirituosen und Pink Grapefruit für den Mix mit Tequila. In den Exportmärkten hat sich dieses Produkt schon etabliert und kommt – wie der Tequila-Trend auch – nun nach Deutschland. Entwickelt wurde es mit Lana Shemonaeva, Head Bartenderin der GAYA Gruppe in Dubai. Auch in diesem Jahr stehen weitere Kooperationen mit internationalen und nationalen Barkeepern und Barkeeperinnen im Fokus. Zudem wurde die Marke GOLDBERG & SONS passend zum 10. Geburtstag neu entwickelt – z.B. mit Werbespots im „Peaky Blinders“-Stil.
Sabrina Ramchen ist Senior Brand Managerin bei GOLDBERG & SONS. Im Interview mit about-drinks.com hat sie über die neuen Spots, die Markenstory, die zuletzt gelaunchten Produkte sowie die Pläne für 2023 gesprochen.
Kurzer Rückblick: Seit wann gibt es die Marke GOLDBERG & SONS?
Sabrina Ramchen: Die Marke GOLDBERG & SONS gibt es seit 2013. Wir sind damals mit drei Produkten gestartet: Tonic Water, Bitte Lemon und Ginger Ale. Seitdem haben wir unser Sortiment kontinuierlich erweitert und uns gut im Markt etabliert.
Der Markteinstieg war zugegebenermaßen relativ spät, das hat aber einen Grund: Schweppes war schon Anfang der 2000er-Jahre die Nr. 1 in Deutschland mit einem großen Marktanteil. Als der Gin-Boom in Deutschland einsetzte, kamen weitere Bitterlimonaden-Marken auf den Markt. Zu diesem Zeitpunkt wollte die MBG Group ebenfalls die Marke GOLDBERG & SONS launchen.
Man entschied sich allerdings dagegen, da zum damaligen Zeitpunkt die Krombacher Brauerei noch Anteile an MBG hielt und 2006 die Marken- und Vertriebsrechte für Schweppes erwarb. Man wollte kein Wettbewerbsprodukt aus den „eigenen Reihen“ launchen. Als MBG die Anteile von der Krombacher Brauerei dann zurückkaufte, war der Weg frei und die Marke GOLDBERG & SONS wurde am 28. Februar 2013 gelauncht. Wir feiern also ganz aktuell unseren 10. Geburtstag.
Inwieweit hat die MBG Group als Unternehmen hinter der Marke beim Markteintritt geholfen?
Sabrina Ramchen: Der Support hat sehr geholfen! MBG hatte damals schon viele Gastro-Kunden, bei denen wir direkt ins Sortiment aufgenommen werden konnten. Dadurch haben wir in der Gastronomie schnell Fuß gefasst. Gleiches gilt für den Export-Bereich, in dem GOLDBERG & SONS ebenfalls sehr gut aufgestellt ist. Der Exportmarkt ist aktuell sogar größer als der deutsche Markt.
Durch die kontinuierliche Entwicklung in Gastronomie und Export, aber auch im Handel (mit unserer 1-Liter-Flasche) konnte GOLDBERG & SONS 2018 das beste Jahresergebnis erzielen. Durch Corona ist das Ganze dann leider eingebrochen. Der Hauptabsatz und -umsatz ist von der Gastronomie, in der wir am stärksten waren, auf den Handel geswitcht. 2022 haben wir wieder das Niveau von 2018 erreicht und sehen die weitere Entwicklung sehr positiv. Wir wissen, was die Marke kann und welche Innovationen mit MBG zusammen möglich sind.
„Wir haben ein Qualitätsversprechen: Der Kohlensäuregehalt in jedem Produkt liegt immer bei 10 Gramm pro Liter. Das ist mehr als bei allen anderen Marken und das hebt uns von ihnen ab.“
Wie unterscheidet GOLDBERG & SONS sich von anderen Filler-Marken?
Sabrina Ramchen: Wir haben eine sehr große Sortenvielfalt und mit zwölf Produkten für eigentlich jede Spirituose den passenden Premium Mixer. Außerdem haben wir ein Qualitätsversprechen: Der Kohlensäuregehalt in jedem Produkt liegt immer bei 10 Gramm pro Liter. Das ist mehr als bei allen anderen Marken und das hebt uns von ihnen ab.
Wie wichtig die Kohlensäure ist, zeigt sich z.B. bei der Zubereitung eines Drinks: Beim Eingießen über Eiswürfel, beim Mixen mit der Spirituose, beim Umrühren und beim Weg zum Gast, der dann den Drink selbst auch nochmal umrührt, geht schon viel Kohlensäure verloren. Wir sorgen mit 10 Gramm pro Liter dafür, dass auch beim Gast noch immer ein Drink mit perfektem Kohlensäuregehalt ankommt.
Welche Produkte umfasst die Range?
Sabrina Ramchen: Wie schon gesagt, sind wir 2013 mit den Klassikern Tonic Water, Bitter Lemon und Ginger Ale gestartet. Unsere Tonic-Range haben wir dann kontinuerlich erweitert: Das Japanese Yuzu Tonic wurde gemeinsam mit Jimmy Barrat, dem World Class Finalist und Chef-Bartender des berühmten Zuma in Dubai, entwickelt. Unser Indian Hibiscus Tonic ist floral und sehr fruchtig – die etwas „weiblichere“ Sorte, wenn man so will. Das Bone Dry Tonic ist weniger süß und trockener und das Mediterranean Tonic kommt mit einer dezent würzigen Note daher.
Ergänzt wird die Tonic-Range von unserem Ginger Beer – perfekt für Mule-Cocktails, dem Soda Water für klassische Drinks und dem Wild Berry, das frische Beerenfruchtnoten mit Aromen von Himbeeren, Erdbeeren und Brombeeren ins Glas bringt. Das Produkt haben wir zwar „erst“ 2022 gelauncht. Durch Nina Cubas Hit „Wild Berry Lillet“ war das dann aber doch ein richtiger Zeitpunkt.
Seit dem 01. März 2023 ergänzen zwei weitere Innovationen das Portfolio: unsere Premium Cola und die Sorte Pink Grapefruit.
Erzähle von der neuen Premium Cola!
Sabrina Ramchen: Mit der neuen Premium Cola decken wir den Mixer-Bedarf für die sogenannten dunklen Spirituosen ab. Die Cola ist perfekt im Mix mit Premium-Rum und -Whisk(e)y, z.B. im Cuba Libre oder Whiskey Cola. Sie macht sich aber auch beim puren Genuss auf Eis ganz hervorragend.
Die Entwicklung einer Cola-Rezeptur ist nicht einfach, es gibt viele verschiedene Aromen. Wir wollten jedoch eine Cola, die perfekt zu dunklen Premium-Spirituosen passt. Es sollte kein Produkt mit einem neuen „fancy“ Geschmack werden, sondern eher klassisch sein. Denn der klassische Geschmack ist der, den die Konsumenten und Konsumentinnen kennen, mögen und auch nutzen, wenn sie einen Cuba Libre, Whiskey Cola oder ähnlichen Drink in der Bar bestellen oder zuhause selbst mixen.
Unsere Premium Cola unterscheidet sich allerdings ganz klar von allen anderen Produkten durch den oben schon genannten Kohlensäuregehalt von 10 Gramm pro Liter.
Das zweite Neuprodukt ist Pink Grapefruit. Was zeichnet diese Sorte aus?
Sabrina Ramchen: Das Produkt gibt es bei uns im Export bereits, dort ist es z.B. in Dubai sehr erfolgreich, so dass wir es jetzt auch in Deutschland anbieten. Entwickelt haben wir Pink Grapefruit 2022 mit Lana Shemonaeva, der Head Bartenderin der GAYA Gruppe mit Konzepten in Dubai, London, Monaco und bald auch Mallorca und New York.
Der Paloma aus Tequila und Pink-Grapefruit-Limonade ist Lanas Lieblingsdrink. Die Limonade hat sie jahrelang selbst hergestellt, weil ihr keines der bisherigen Produkte wirklich schmeckte. Über den Kontakt von Jimmy Barrat, der mit uns das Japanese Yuzu Tonic entwickelt hat, hat sie sich bei uns gemeldet. Gemeinsam haben wir das Produkt entwickelt – und es ist wirklich klasse!
Pink Grapefruit ist perfekt für den Mix mit Tequila, Gin oder Vodka, schmeckt aber auch pur auf Eis ganz hervorragend. Mit dem Produkt bieten wir also auch einen Mixer für den kommenden Tequila-Trend, der im Ausland schon sehr groß ist und langsam auch nach Deutschland schwappt, an.
Wo ziehst Du die Ideen für neue Trends und Produkte her?
Sabrina Ramchen: Die Trends ziehen wir aus vielen Bereichen. Natürlich sind wir mit der MBG Group im Rücken da perfekt vernetzt. MBG ist ohnehin das „Speedboat“, was Trends angeht. So kann eine Produktentwicklung – wenn’s richtig schnell gehen muss – nur drei Monate inkl. der Produktion dauern. Das ermöglicht uns, schnell auf neue Trends zu reagieren.
Viele Trends kommen aus unseren Exportmärkten, z.B. aus Dubai. Hier dreht sich z.B. aktuell alles um Tequila. Dieser Trend wird bald auch nach Deutschland kommen und da sind wir mit der neuen Pink Grapefruit, die es in Dubai schon seit letztem Jahr gibt, bestens aufgestellt.
Wir haben dort z.B. auch ein Elderflower Tonic für eine einzelne Gastronomie-Kette entwickelt. Durch Listungen in z.B. Dubai, Italien oder auch Spanien erkennen wir also die Trends bevor sie in Deutschland ankommen, und gehen auf die Bedürfnisse der Partner und Kunden ein.
Über welche Distributionswege werden die neuen Produkte vermarktet?
Sabrina Ramchen: Wir vertreiben die Produkte mit unterschiedlichen Strategien: Die Premium Cola, ähnlich wie z.B. Tonic Water und Wild Berry sind Sorten, die gut im Handel gehen, da die Konsumenten und Konsumentinnen ihre Drinks damit auch zuhause mixen.
Bei Pink Grapefruit liegt der Schwerpunkt eher auf der Gastronomie. Die Verwendung in einem Paloma mit Tequila ist noch nicht etabliert. Wenn diese Etablierung in der Gastronomie geschehen ist, bringen wir das Produkte ggf. 2024 in den Handel.
„Es steht einiges an in 2023. Stay tuned!“
Was hat GOLBERG & SONS für 2023 noch alles geplant?
Sabrina Ramchen: In diesem Jahr werden wir den internationalen Charakter der Marke weiter in den Vordergrund stellen. Dazu werden wir mit vielen internationalen Bartendern zusammenarbeiten. Natürlich sind aber auch in Deutschland einige Kooperationen geplant, z.B. mit Barkeepern in München, Hamburg, Köln, Berlin und dem Ruhrgebiet.
Zudem wird eine große Kampagne für weitere Bekanntheit sorgen. Wir haben tolle Produkte mit hervorragender Qualität und durch das breite Portfolio für alle Spirituosen den passenden Premium Mixer. Das wollen wir bei den Konsumenten und Konsumentinnen klar kommunizieren. Ein Großteil der Kommunikation wird dabei über Social Media stattfinden. Übrigens war GOLDBERG die erste Bitterlimonaden-Marke, die einen Tiktok-Kanal eröffnet hat (Feb. 2022), um die junge Zielgruppe (18-24 Jahre) anzusprechen.
Außerdem haben wir die Marke passend zum 10. Geburtstag aufgeräumt und neu entwickelt. Flasche, Logo, Label und der Inhalt bleiben gleich, aber die Website wurde erneuert und es wird neue Werbespots geben. Die sind im Stil von „Peaky Blinders“ gehalten: Sie spielen zur Zeit der Prohibition, es wird viel geraucht und getrunken. Die Spots zeigen GOLBDERG in einer etwas rougheren Barwelt – absolut sehenswert. Es steht also einiges an in 2023. Stay tuned!